20. November 2024
Jahresbericht Lueg
Das 88. und letzte Luegschiessen ist von statten gegangen. Es war ein erfolgreiches Abschlussfest. Jeder Teilnehmer konnte ein Kaffeeglas mit dem Jahrgang und dem Logo vom Luegschiessen nach Hause nehmen.
Nun ist es geschehen, das letzte Luegschiessen ist hinter uns. Wie es dazu kam, ist eine lange Geschichte. Es hat damit zu tun, dass die Schiesstätigkeit im generellen zurück gegangen ist und vor allem, dass der Zielhang, früher oder später, hätte saniert werden müssen was die Finanzen im ZKV schwer belastet hätte. Obwohl das Luegschiessen die grösste Veranstalltung, mit über 400 Teilnehmer, im ZKV war die an einem Tag durchgeführt wurde und erst noch selbsttragend war, wurde sie von der DV bei einer Konsultativabstimmung zu 60% nicht mehr erwünscht. Das hat auch damit zu tun, dass an der Versammlung nicht die interessierten Schützen waren. Sicherlich spielte es eine grosse Rolle, dass die heutigen Mitglieder vom ZKV den Ursprung des Luegschiessen gar nicht mehr kannten und Tradition immer weniger gewertet wird.
Ein Ende von etwas das man sich immer gewohnt war, ist auch immer wieder ein Anfang von etwas Neuem und was das Neue sein wird, wird uns die Zukunft zeigen. Die Organisation vom letzten Luegschiessen am 24. August 2024 war dank dem Einsatz von der zum Teil neu zusammengestellten Kommission, sehr gut verlaufen. Dieses Jahr ritt zusätzlich eine Gruppe von der Schwadron 1972 im Zielhang vorbei. Begleitet von den Vorjahressiegern. Sie waren auch bei der Luegfeier dabei.
Als Festredner haben wir den Präsidenten vom ZKV Herr Andreas Gäumann gewinnen können. Es war wie ein Mosaikstein in seiner Schiesskarriere für Ihn. Seit er als Trainsoldat auf der Lueg schiessen durfte, war er immer dabei. Jetzt beim letzten Luegschiessen war er sogar Schiessmeister. Er kommt aus einer erfolgreichen Lueg Schützenfamilie und war 1998 selber Luegmeister. Dass er einmal als Luegredner an der letzten Luegfeier am Rednerpult stehe, hätte er sich aber nie erträumt lassen.
Wie geht es weiter! Jetzt wird meine Aufgabe sein, das ganze zurück zu bauen und entscheiden, was mit dem Inventar passiert. Wie viele sicherlich nicht wissen, gehört das Land wo das Luegschiessen durchgeführt wurde, dem ZKV. Das an einer schönen Lage in Heimiswil liegt. Sowie einen Schutzbunker wo sich die Zeiger während dem schiessen zurück ziehen konnten. Dann stehen noch 2 Holzhütten auf dem Land vom ZKV. Neben den ca. 80 Scheibenhalter und vielen Meter Segeltuch, wo die Schützen lagen, sind noch diverse Kleinigkeiten zu Veräussern. Interessenten könnten sich bei mir melden.
Es grüsst mit besten Empfehlungen
Angelo Piffaretti, Obmann vom Luegschiessen